„Das Onsernonetal ist so, als ob die Welt vergessen hätte, dass es existiert. Und das ist gut so.“ (Sonntagszeitung)
Das Onsernonetal, eines der schönsten und ursprünglichstenTäler des Tessins, erstreckt sich vom Centovalli bis zu den Thermalquellen von Craveggia in Italien. Im Talgrund rauscht der Isorno, der mit seinen Schluchten die wilde Talsohle prägt.
Die gut ausgebaute Straße verbindet auf 27 km die malerischen Dörfer, die an den sonnigen Hängen des Tals liegen. Früher waren die Menschen vor allem Bauern und flechteten nebenbei Körbe, Hüte und Taschen aus Stroh. Bis vor wenigen Jahrzehnten war das Tal auch für seinen Ruf als Schmugglergebiet bekannt.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts zog es viele bekannte Persönlichkeiten und wohlhabende Familien hierher, um neue Kraft zu schöpfen. Einige Villen erinnern noch heute an diese Zeit, etwa die von Vladimir Rosenbaum, Jean Arp, Max Bill, Max Ernst und Max Frisch.
Heute leben nur noch wenige Menschen in den höher gelegenen Dörfern. Einige wenige Bergbauern betreiben extensive Landwirtschaft, und viele Rusticos wurden zu Ferienhäusern umgebaut. Einige Weiler sind mittlerweile verlassen.
Die unberührte Natur bietet Lebensraum für zahlreiche seltene Pflanzen- und Tierarten.
Im Museum in Loco erfährt man mehr über die Geschichte des Tals. Der Info-Point des Valle Onsernone in Auressio bietet weitere Informationen, Ausflugstipps und lokale Produkte. Ein Besuch lohnt sich!
Weitere Infos zum Onsernonetal
Travellers Map Centovalli – Onsernone
Artikel in Financial Times über das wildeste Tal der Schweiz, 2022
Stef Stauffer – Steile Welt – Ein Buch über das Onsernonetal